Wer wir sind

Entwicklung & Support: Ulrich Schmidt

Gestatten, daß ich mich vorstelle?

Meine eigene Kinokarriere reicht bis zu meinem 14.Lebensjahr zurück. In der fränkischen Schweiz erlernte ich bei einem Wanderkino das Vorführen.
Nach dem Abitur begann ich ein Praktikum in einem Filmkopierwerk und jobbte abends im Kinocenter Forchheim.
Ich nahm während dieser Zeit an einem Vorführseminar des HDF teil, welcher Dr.Günther von Hofmeister hielt. Hier lernte ich zum ersten Mal einen Filmteller und eine Matrixsteuerung kennen.
1986 verschlug es mich dann zum Studum an die Fachschule für Optik und Fototechnik nach Berlin, wo ich ein Kamera-Studium begann. Durch das Kino hatte ich mich dem Film verschrieben und hatte mir als Berufsziel "Kameramann" in den Kopf gesetzt.
Aber auch in Berlin konnte ich nicht vom Kino lassen und arbeitete zunächst im "Studio am Bundesplatz" und "Cosima", ehe ich 1987 durch die Berlinale als Vorführer in den "Zoo-Palast" und "Gloria-Palast" kam.
Im Gloria-Palast traf ich auf Herrn Hansmann, der schon kurz nach dem 2.Weltkrieg als Vorführer dort begann. Ich verbrachte zahllose Tage zusammen mit Herrn Hansmann im Gloria-Palast, der mir alle Details der Kinotechnik beibrachte - vor allem, wie man die Bild- und Tonqualität einer scheinbar perfekten Projektion tatsächlich noch weiter verbessern kann.
Durch die Übernahme der Häuser durch Achim Flebbe erweiterte ich meine Arbeit auch auf das Astor und den Filmpalast-Berlin, der 2008 zur Astor Filmlounge umgebaut wurde, wo ich heute noch tätig bin.
Auch für die Berlinale war ich seit 1987 regelmäßig als Vorführer tätig. Zunächst für den Filmmarkt und ab 1989 im Wettbewerb.
Im Zoo-Palast spielte ich jahrelang die Wettbewerbsbeiträge für die Presse und mit dem Wechsel zum Potsdamer Platz übernahm ich die Vorführung der Gala-Vorstellungen. Das Bild rechts zeigt mich an einer der FP-75E im Berlinalepalast.

Auch ein Studium an der FOF habe ich damals erfolgreich beendet und bin seit 20 Jahren als erster Kameraassistent bei diversen Filmproduktionen tätig.
Neben zahllosen Fernsehproduktionen arbeitete ich auch ein einigen Kinofilmen, wie z.B. "Vaya con Dios", "Wo ist Fred?", "1 1/2 Ritter" und " Zweiohrküken" mit.

Eine ganz andere Karriere begann bereits zur Schulzeit: Ich lernte 1981 das Programmieren. Das Gymnasium war damals unter den ersten, die eigene Schulcomputer hatten.
Zunächst lernte ich Basic, später dann Visual Basic und die Webprogrammierung (HTML, Javascript, CSS, PHP, MySQL).

Im Lauf der Jahre entwickelte ich einige Share- und Freewareprogramme - weil ich den Gedanken der preiswerten oder freien Software sehr unterstützenswert fand.

Es gab Anfang der 90er Jahre im damaligen Gloria-Palast und Filmpalast-Berlin den Wunsch nach einer Kasse für den Verkauf.
Ein Kartenverkaufssystem war vorhanden - aber für die Nebenumsätze gab es nichts. Also fing ich an, meine erste Verkaufssoftware unter dem Namen "Sweetie" zu entwickeln.
Ein befreundeter Kinobesitzer hatte Interesse daran und den Wunsch, auch seinen Rollenkartenverkauf darüber abrechnen zu können. Also integrierte ich auch eine Karten- und Verleihabrechnung in das Programm.
Das Programm lief unter dem Betriebssystem Windows 3.1 und wurde im Filmpalast Berlin bis Okt.2008 auf einem am Ende 20 Jahre alte 386er eingesetzt).

Nach 15 Jahren war ein Relaunch des Programms fällig - und vor allem die Anbindung ans Internet, und so entstand jetzt plattformunabhängig kino-kasse.de, intern auch Classic Cinema Counter genannt.